Die 1965 nach einem Riß von Laurin bei Henningsen & Steckmest gebaute Jule (Laurin 45) diente als Vorbild für den aktuellen Neubau der von Georg Nissen gezeichnet wurde.

Optisch wurden alle klassischen Elemente vom Vorbild aufgenommen, die die Yacht zu einer außergewöhnlichen Erscheinung werden lassen. Technisch wird die Yacht mit neuestem Standard ausgerüstet werden z.B. Fallenführung unter Deck ins Cockpit, Carbon-Mast und Baum.

In der Bauausführung ist darauf geachtet worden, dass durch moderne Bauweisen, z.B. Formverleimung des Rumpfes, Beschichtung des Unterwasserschiffes, die Holzyacht so langlebig wie möglich geschaffen wird.

Vorbereitend für den Rumpfausbau werden diverse Holzteile verleimt und vorgefertigt. Für die ersten Ausbauten des Rumpfes werden die Bodenwrangen und das Totholz erstellt. Für das Ruderblatt werden die Hölzer verleimt aus denen später das Profil gehobelt wird und nicht zu letzt wird für jeden Decksbalken eine Schablone gefertigt, die Anschläge ausgerichtet und anschließend der Decksbalken verleimt.

Der Rumpf ist fertigstellt und wird von unserem schleiboot Partner Janssen & Renkhoff angeliefert. Erstmals wird ein werftübergreifendes Projekt an der Schlei in dieser Größe realisiert. Durch diese gute Zusammenarbeit konnten wir den gewünschten Liefertermin einhalten.

Die Schotten sind gesetzt und die Decksbalken sind eingelassen. Die Fallenführung unter Deck ermöglicht die zeitgemäße Führung des Schiffes vom Cockpit aus, ohne dass das klassische Deckslayout gestört wird.

Letzte Querschotten werden vor dem Verlegen des Sperrholzdecks gesetzt.

Die Aufbauseiten werden gesetzt und angepasst.

Auf kleinstem Raum sind in der Pantry Form und Funktion in Einklang zu bringen.
Zeitlose, edle Corean Arbeitsflächen in Verbindung mit Mahagoni Umleimern werden diese Pantry auszeichen.
Die Schränke und Schapps werden auf Maß für das spätere Porzellan eingeteilt.

Das Deck wird von einem formschönen Skylight und einer klassischen Holzluke geziert.
Beide Elemente muten auf den ersten Blick klassisch an, sind jedoch nach heutigen Erkenntnissen gefertigt.

So sind beispielsweise stark abgerundete Ecken durch Eckpfosten anstelle einer klassischen Verzapfung möglich. Nach Werftstandard gebaute Entwässerungen erlauben Dichtigkeiten nach CE-Standard.

Das Teakdeck eines jeden Schiffes ist eine der „Visitenkarten“ des Bootsbauers. Strakende Linen, symetrische Verläufe zu beiden Seiten sowie harmonisch und sauber eingefasste Luken und Aufbauten sind das oberste Gebot.

Vor dem Verlegen des ersten Teakstabes wird der Verlauf sämtlicher Teakstäbe anhand von Distanzstückchen genau ausgemittelt, so dass sich später das gewünschte Bild ergibt. 

Erst nach dem Ausstraken des ersten Teakstabes kann das Verlegen so richtig beginnen.