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1958

Die beiden Werftgründer
Hans Jürgen Henningsen & Franz Steckmest

Stapellauf Wiking
Werft Baunummer 1 – Stapellauf Wiking

Grauhöft in Farbe
Grauhöft 1958

Baunummer 01
„Wiking“ – 15 m Fahrgastschiff für die Schlei-Schiff-Fahrt

1958 – 2008 – 50 Jahre Henningsen & Steckmest
Die Möglichkeit der Selbstständigkeit ergab sich im November 1958 durch Übernahme der Werft von Heinrich Brix auf Pachtbasis.
Hans Jürgen Heningsen hatte bei Heinrich Brix den Kutterbau gelernt und ausgeübt, war aber begeisterter Segler.

Franz Steckmest hatte bei M & P in Arnis den Yachtbau gelernt und 20 Jahre ausgeübt – so ergänzten sich die beiden Bootsbaumeister sehr gut.
Die Werft bestand aus einer Werfthalle mit Slippanlage, es gab weder einen Hafen noch eine Uferbefestigung.

Ein Geselle und ein Lehrling wurden übernommen und zwei Dauer-Aufträge:

1. Instandhaltung des Bohlenbelages der alten Kappelner Drehbrücke

2. Die Unterhaltung der Strandbuhnen vor Schleimünde (sollte vielleicht wieder aktiviert werden, um wieder einen Sandstrand zu bekommen?)

Gleich im ersten Jahr beauftragte die Schlei-Schifffahrt die Werft mit dem Bau eines 15 m langen Fahrgastschiffes mit dem Namen „Wiking“.


1959

Folke 01 im Bau
Werft Baunr. 2 - Folkeboot

Folke 01 im Bau
Das Eigner-Ehepaar auf der Bauwerft

Folke 01 fährt aus der Halle
Folkeboot "Kairos" verläßt die Werfthalle

Folke 01 Stapellauf
Vorbereitungen zum Stapellauf

Folke 01 Stapellauf
1. Stapellauf "Kairos" 1958

Folke 01 schwimmt und segelt
Probeschlag auf der Schlei

Werft-Baunummer 2
Als Auftrag Nr 2 folgte der Bau eines Folkebootes - das erste Segelboot, das bei Henningsen & Steckmest gebaut wurde.

Eine Herausforderung für die beiden Bootsbauer, hatte doch keiner von ihnen je ein Folkeboot gebaut. Ein Besuch bei der Lind-Werft in Dänemark sollte Aufschluss bringen. Damals eine halbe Weltreise - mit gemietetem Auto mit Fahrer. Einen Führerschein oder ein Auto besaßen beide Bootsbaumeister nicht.

Aber sie scheinen ihre Arbeit damals gut gemacht zu haben – die „Kairos“ liegt heute noch hübsch wie am ersten Tag im werfteigenen Hafen.


1960
Bootstaufe 5,5 KR
Bootstaufe Werft Baunr. 7 "Tanja" 6 KR-Yacht

Noringa
Werft Baunr. 3, "Noringa" 18 m Motoryacht, Konstrukteur K. Oehlmann

Stapellauf einer 5,5 KR
Stapellauf "Tanja"

Rolf Steckmests erstes Boot
Rolf Steckmests erstes Boot – das Meisterstück seines Vaters

Stapellauf – ein bewegendes Ereignis
Der nächste Auftrag steht ins Haus:
eine 18 m Motoracht „Noringa“ gezeichnet von Kurt Oehlmann.

Eine vielseitige Herausforderung. Das Schiff war zu hoch für die Halle, kurzerhand mußten einige Kubikmeter Lehmboden weichen.
So wurden die Dinge passend gemacht.

Das Holz für die Yachten kam per Bahn nach Kappeln und wurde in den ersten Jahren per Handwagen an der Schlei entlang zur Sägerei nach Grauhöft transportiert.

Die Zahl der Mitarbeiter wuchs und an der Küste sprach es schnell herum, dass in Grauhöft ganz ordentliche Schiffe gebaut werden.

Anfang der 6oer Jahre kam der Segelsport langsam wieder ins Rollen und es gab Aufträge für Mahagoni-Yachten des dänischen Konstrukteurs Slaby Larsen. Von diesem Typ wurden 10 Boote gebaut und ebenfalls in kleiner Serie wurden KR-Yachten des Bremer Konstrukteurs Anton Miglitsch gefertigt.

Bis zu vier Holzyachten fertige die Crew der Werft gleichzeitig im alten Holzschuppen ohne festen Boden, ohne Telefon – heute unvorstellbar.

Die Aufträge wurden per Handschlag besiegelt auch das heute unvorstellbar.

Rolf Steckmest bekommt sein erstes Boot – das Meisterstück seines Vaters.


1960-65
Slaaby-Larsen
Drei KR-Yachten

Slaaby-Larsen
Das stolze Eigner-Ehepaar mit den Werftbesitzern an Bord der "Tanja"

Slaaby-Larsen
Probeschlag auf der Flensburger Förde

KR-Serienbau
Die Kunden der Werft kamen aus dem Umkreis, d.h. Schleswig-Holstein - Hamburg.

Auch damals waren schon „Wiederholungstäter“ dabei, d.h. es wurde von den kleineren Slaby Larsen-Schiffe auf die etwas komfortableren Miglitsch-Schiffe gewechselt.

Die Yachten brauchten auch einen Platz im Wasser. So wurde der 1. Brückenabschnitt mit dem Mastkran gebaut. In den Folgejahren wurde der Hafen kontinuierlich ausgebaut und bietet heute 150 Liegeplätze, von denen 1/3 der Plätze mit Booten belegt sind, die hier gebaut wurden.




1963
Baunummer 14
Probeschlag auf der Schlei

KR-Yacht
Segelvergnügen auf der Schlei.


1964
Werfthalle im Bau
Buabeginn der ersten Winterlagerhalle

Werfthalle im Bau
Das Fundament ist gegossen

Werfthalle im Bau
Es kann Richtfest gefeiert werden


Die erste Winterlagerhalle
In überwiegender Eigenarbeit entstand die erste Winterlagerhalle, die für damalige Verhältnisse eine gigantische Größe hatte.

Heute lagern hier überwiegend in Grauhöft gebaute Mahagoni- und Scalar-Segelyachten und werden von der Werftcrew sorgfältig betreut.


1967
SY Tonki
Werft Baunr. 28 "Tonki" 12,5 m Miglitsch-Konstruktion

3 Bootsbauer in Sonderburg
v. links: Franz Steckmest, Hans-Jürgen Henningsen, Rolf Steckmest

Tonki in Sonderburg
Die Bootsbauer mit der "Tonki"  in Sonderborg - Werftprobefahrt

Werftprobefahrt
1965 trat Rolf Steckmest als 15-jähriger seine Bootsbauerlehre im elterlichen Betrieb an. An eine Lehre in einem anderen Betrieb war aus finanziellen Gründen damals nicht zu denken.

Die Nachfrage nach Mahagoni-Yachten war bis Anfang der 70er Jahre ungebrochen und so erhielt Rolf Steckmest eine klassische Holzbootsbau-Ausbildung und konnte die veilfältige Praxis im Yachtbau und in der Yachtpflege von den beiden Altmeistern lernen.

Da die Fa. Henningsen & Steckmest für die Vindö-Yachten den Service für Deutschland übernehmen sollte, ging Rolf Steckmest für kurze Zeit nach Schweden, um den Bau der Vindö-Yachten zu verfolgen und danach fit zu sein für evtl anfallende Serviceleistungen.

Anschließend arbeitete Rolf Steckmest für ein Jahr bei der Hanseat-Werft in Glückstadt und erlernte dabei den Kunststoffbau.


1968
Wanderer in Spanten
Werft Baunr. 31 "Wanderer" im Bau

Eignerfamilie beim Werftbesuch
Die Eignerfamilie zu Besuch auf der Werft

6 KR-Yachten vor der Schleiperle / Arnis
KR-Yachten festgemacht an der Schleiperle in Arnis

Baunummer 25 – Miglitsch
Werft Baunr. 25, Stapellauf  6,5 KR-Yacht

Nils-Holgerson – 6,5 KR-Yacht
Werft Baunr. 32 "Nils Holgerson" 6,5 KR-Yacht

Wanderer im Bau
Immer wieder entstanden Einzelbauten – speziell für die Eigner gebaut – wie die „Wanderer“, eine 9,50 m lange klassische Segelyacht.

Außerdem baute die Werft einen 15 m² Eissegler nach Originalplänen von 1947, eine geklinkerte Motorbarkasse für den Schoner „Aschanti“ und eine 42 Fuß-Segelyacht (Rumpf nach der Konstruktion von Anton Miglitsch, Deckslayout Scalar 36 DS).




1973
Die erste Scalar 28 – Baunummer 40
Werft Baunr. 40 - Scalar 28 Nr. 1 - Konstrukteur Rolf Steckmest

Die erste Scalar 28 – Baunummer 40
30. Geburtstag Scalar 28 Nr 1 -zeitlos schön

Die erste Scalar 28 segelt
Scalar 28 Nr 1 hoch am Wind


Meisterstück Scalar 28 - 1
Für seine Meisterprüfung im Bootsbauer-Handwerk konstruierte und baute Rolf Steckmest die Scalar 28.

Dies ist die Geburtstunde der Scalar-Yachten.

Namensgeber war übrigens der schönste und eleganteste Fisch im Aquarium von Rolf Steckmest:
der Scalar auch Segelflossler genannt.

Das erste Boot segelt der junge Meister selbst. Es fand sehr schnell Anklang, so dass in der Folgezeit neun Boote in Vollholz-Mahagoni gebaut wurden.

Mitte der 70er Jahre drängte der GfK-Bootsbau immer weiter auf den Markt und Henningsen & Steckmest fasste den Entschluß, den Rumpf der Scalar-Yachten zukünftig in GfK zu bauen, alle anderen Komponenten aber weiterhin in Holz fertigen.

Mit dieser Bauweise erreicht man eine größtmögliche Individualität im Ausbau.

Die 28er Rümpfe wurden bei der Firma Fiberglas gefertigt.


1974
15 m Motorsegler Haithabu, Konstr. K. Oehlmann
Werft Baunr. 43, 15 m Motorsegler "Haithabu", Konstrukteur K. Oehlmann

Haithabu - Einzelbau
Mit der Werft Baunrummer 43 entstand nach den Zeichnungen des Konstrukteurs Kurt Oehlmann dieser Motorsegler, der noch heute an der Schlei beheimatet ist.


1979
Scalar 28 verläßt alte Werfthalle
Werft Baunr. 69, die letzte Scalar 28 verläßt die alte Werfthalle

Scalarregatta
Scalar 28 auf dem Weg zur 1. Scalar-Regatta 1979

Scalar 28 verläßt die alte Werfthalle
Mit dieser Scalar 28 verläßt der letzte Yachtneubau die alte Werfthalle.






Erste Scalar-Regatta 1979

Um die kleine Eignerfamilie näher zusammenzuführen organisiert die Werft schon seit vielen Jahren Regatten, Geschwaderfahrten oder Scalar-Treffen im Frühjahr in Kappeln, zu dem die Eigner mit ihren „Landyacht“ (Auto) aus ganz Deutschland anreisen, um zum Saisonauftakt ein Wochenende mit Themen rund ums Segeln zu verbringen.
Einige Eigner nutzen den Besuch bei der Bauwerft zum Erfahrungsaustausch oder um schon einige kleine Arbeiten am eigenen Schiff auszuführen.




1980
Scalar 31 in neuer Werfthalle
Scalr 31 im Bau in der neuen Werfthalle


Scalar 31
Werft Baunr. 88, Scalar 31 vor Schleimünde


Scalar 31 in der neuen Werfthalle
Die neue Werfthalle ist bereits im Bau und ermöglicht in der Zukunft die Herstellung der Kunststoffrümpfe im eigenen Haus.

1980 hatte Rolf Steckmest die Konstruktion der Scalar 31 abgeschlossen und Fertigung und Ausbau in der neuen Halle begannen.

Für diese Scalar entwickelte die Werft in Zusammenarbeit mit den Kunden unterschiedliche Einrichtungsvarianten.





1986
Heinz Piel beim Einbau eines Motors in die Scalar 36
Werft Baunr. 83, Scalar 36 Nr. 1 im Bau


Scalar 36 – Konstrukteur Rolf Steckmest
Werft Baunr. 117, Scalar 36 DS


Scalar 36
Im Herbst 1985 entsteht die erste Scalar 36 – wieder mit einer sehr individuellen Einrichtung, in der Backskiste wird eine kleine begehbare Werkstatt eingerichtet.

Die Scalar 36 bietet durch ihre Größe sehr viele Variationsmöglichkeiten – das Einrichtungskonzept wird konsequent nach Eignerwunsch ausgebaut und richtet sich nach der Größe der Crew.

Jetzt wird auch der Wunsch einiger Segler nach einer Scalar mit Decks-Salon erfüllt.


1991-97
Der Eissegler
Der Eissegeler

Ashanti Baby im Bau
Ashanti Baby im Bau


Ashanti Baby
Ashanti Baby – Bootstaufe

Weitere Projekte
In den Jahren 1991 – 1997 baute die Werft einen 15 m² Eissegler nach Originalplänen von 1947, eine geklinkerte Motorbarkasse für den Schoner „Aschanti“ und eine 42 Fuß-Segelyacht (Rumpf nach der Konstruktion von Anton Miglitsch, Deckslayout Scalar 36 DS).


1996
Scalar 34-1 verlässt die Werfthalle
Werft Baunr. 119, Scalar 34 Nr. 1 verlässt die Werfthalle

Scalar 34 – hoch im Norden
Werft Baunr. 120, Scalar 34 Nr 2 in den norwegischen Schären


Scalar 34
1996 verlässt die erste Scalar 34 die Werfthalle.
Insgesamt etwas sportlicher als ihre Schwestern, aber immer noch mit den scalartypischen Merkmalen: GfK-Rumpf mit weichen S-Spantformen zum weichen Einsetzen in die See, Mahagoni und Teak- Holzauf- und ausbau für den individuellen Ausbau.

Ale Scalar-Yachten von 31–36 Fuß wurden von Rolf Steckmest selbst konstruiert.




2000
Scalar 34 Classic
Werft Baunr. 133, Scalar 34 classic hoch am Wind

Scalar 34 classic
Auf Kundenwunsch etnstand die Scalar 34 c (classic).

Mit dem Classic-Heck wird hoch am Wind die Wasserlinie verlängert und die eleganten Linien werden noch unterstrichen.

Es entsteht ausserdem ein gräumiges Achterdeck mit zwei großen Backskisten.




2005
Scalar 34 in weiss
Werft Baunr. 139, Scalar 34/14 - klassicher Ausbau auf  Kundenwunsch

Scalar 34 – klassische Einrichtung
Eine besondere Einrichtung wünschte sich der Eigner dieser Scalar 34 – weiße genutete Schotten im klassischen Stil und eine geräumige Pantry.


2006
Formbau Scalar 40
Scalar 40 - Formbau beendet

Behaglicher Innenraum Scalar 40
Werft Baunr. 135, Scalar 40 Nr. 1

Scalar 40
Der Formbau der Scalar 40 ist abgeschlossen.

Zusammen mit dem Konstruktionsbüro Nissen/Laboe wurde die Scalar 40 entwickelt.

2007 wurde die Scalar 40 auf der hanseboot dem Wassersportpublikum vorgestellt.

In dieser Yacht hat der Eigner unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten. Ob mit kleiner Crew oder großer Familie gesegelt werden soll entscheidet über die Raumaufteilung.


2007
Stapellauf der „Kairos“
Stapellauf der „Kairos“

Folkeboot „Kairos“
Die „Kairos“ seit langem im Wasser

Prost
Prost Hauke & Malte!

Kairos segelt
Die „Kairos“ segelt wie damals.

Kairos – 2. Stapellauf
Die Werftbaunummer 2, das Folkeboot „Kairos“, geht nach gut 3 jähriger komplett Restauration wieder ins Wasser.

Die Kairos wurde in Teilen zerlegt in einem Anzeigenblatt in Hamburg zum Verkauf angeboten.
Die Enkel des Erbauers, Malte und Hauke Steckmest, ergriffen die Chance und restaurierten es von Grund auf an.

Jetzt erstrahlt die Kairos wieder wie am ersten Tag.

Die Fertigstellung wurde natürlich mit einem klassischen Stapellauf gefeiert und die ersten Probeschläge wie damals auf der Schlei unternommen.


2008
Scalar-Speedster im Bau
Werft Baunr. 142, Scalar Speedster im Bau

Scalar-Speedster – gemütliches Cruisen
Scalar Speedster - kleine Abendtour

Scalar-Speedster – edle Materialien
Scalar Speedster - klassisches Design

Scalar-Speedster – Speed
Scalar-Speedster auf der Schlei

Scalar-Speedster
Wiederum für eine Meisterprüfung im Bootsbauer-Handwerk entstand der Scalar-Speedster.

Malte Steckmest begann im August 2000 seine Lehre zum Bootsbauer in Radolfzell bei Martin-Yachten.

Nach der Gesellenprüfung ging er für ein Jahr nach Neuseeland, um dort im Bootsbau weitere Erfahrungen zu sammeln und begann nach seiner Rückkehr mit der Vorbereitung auf die Meisterprüfung.

Dafür zeichnete und baute er den Scalar-Speedster, der im Herbst 2008 auf den Bootsmessen in Hamburg und Berlin für Aufsehen sorgte.

Im Jahr 2008 feierten wir unser 50-jähriges Jubiläum.
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